Ich war selber in der Vergangenheit so oft damit konfrontiert: Wohin mit all den Sachen, die ich aussortiert habe? Es wäre doch schön, wenn sie einen neuen Abnehmer finden. Schließlich gibt es genug Menschen, die auf Sachspenden angewiesen sind. Jedoch haben wir ein Riesenproblem: Die Masse an Altkleidern ist viel zu groß, als dass alle in Deutschland gesammelten Textilien für Bedürftige vor Ort verwendet werden. Der Handel mit Second Hand Kleidung hat sich daher zu einem richtigen Geschäft entwickelt. Mehr dazu kannst du in meinem Blogbeitrag Das Problem mit den Altkleidern nachlesen.
Aufgrund dieser Problematik, möchte ich dir hier ein paar Tipps an die Hand geben, wo und wie du deine Kleidung dennoch sinnvoll spenden kannst.
Inhalt
1. Tipp: Kleidercontainer von FairWertung
Ein Schriftzug wie „Helfen Sie, damit wir helfen“ auf einem Kleidercontainer bedeutet leider nicht automatisch, dass die Sachen auch als Spenden bei Bedürftigen ankommen. Um auf Nummer sicher zu gehen, gibst du deine aussortierte Kleidung am besten in Containern von FairWertung ab. Der Dachverband ist ein Zusammenschluss gemeinnütziger Altkleidersammler. Das Siegel auf dem Container versichert dir, dass diegesammelten Textilien oder die Erträge aus dem Verkauf sozialen, diakonischen oder karitativen Zwecken zugeführt werden. Mit der Standortabfrage von FairWertung kannst du schnell und einfach herausfinden, wo sich Abgabestellen und Container in deiner Nähe befinden.
2. Tipp: Kleiderkammern und andere soziale Einrichtungen
Um sicherzugehen, dass deine Kleiderspende da ankommt, wo sie gebraucht wird, kannst du sie auch direkt in einer Kleiderkammer oder anderen sozialen Einrichtung abgeben. Letzten Winter war ich bei der Berliner Stadtmission, wo man mir meine Sachspenden dankbar abgenommen hat. Gerade im Winter können warme Kleidungsstücke Leben retten! Besonders Herrensachen werden hier immer wieder dringend gebraucht. Dies nahm ich zum Anlass und bat auch die Männer meiner Familie darum, Sachen auszusortieren. Auf der Plattform „Wohin damit“ kannst du dir verschiedene Adressen von sozialen Einrichtungen in deiner Nähe anzeigen lassen. Ein Anruf vorab ist immer ratsam, um nachzufragen, ob und was aktuell gebraucht wird.
3. Tipp: Sozialkaufhäuser
Eine weitere Möglichkeit ist die Abgabe in sogenannten Sozialkaufhäusern, deren Träger in der Regel Wohlfahrtsverbände, Kirchen oder Sozialämter sind. Hier können neben Kleidung auch Möbel, Geschirr und andere Haushaltsgegenstände abgegeben werden.Insbesondere finanziell Benachteiligte finden hier ein Sortiment, das auf einen schmalen Geldbeutel ausgerichtet ist. Im Branchenbuch ortsdienst.de findest du Anschriften, Kontaktdaten und Öffnungszeiten von allen Sozialkaufhäusern in Deutschland – auch in deiner Nähe.
4. Tipp: Oxfam-Shops
Saisonale und natürlich saubere, unbeschädigte Kleidung kannst du auch in einem Oxfam-Laden in deiner Nähe abgeben. Oxfam ist ein internationaler Verbund verschiedener Hilfs- und Entwicklungsorganisationen. Eine Auflistung der Shops findest duhier. Von Kleidung über Bücher bis hin zu Haushaltsgegenständen ist auch hier alles willkommen. Das Geld, das in den Second Hand Shops erwirtschaftet wird, kommt der entwicklungspolitischen Arbeit von Oxfam Deutschland e.V.zugute.
5. Tipp: Augen und Ohren offen halten
Vermutlich wird nicht jede soziale Einrichtung in den oben genannten Seiten und Listen aufgeführt. Gibt es vielleicht eine Mutter-Kind-Einrichtung oder Flüchtlingsunterkunft in deiner Nähe? Dann rufe da doch einfach mal an und informiere dich, ob Kleider- oder auch Sachspenden angenommen werden. Bei mir ganz in der Nähe gibt es ein Diakoniezentrum. Einen Anruf später fand ich einen dankbaren Abnehmer. Ich konnte meine Sachen direkt abgeben und war gleichzeitig froh, keine großen Wege aufnehmen zu müssen.
Na? Lust bekommen, selber mal wieder ein bisschen auszusortieren? Wertvolle Tipps und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie du dabei vorgehen kannst, findest du in meinem Beitrag Projekt Kleiderschrank.
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