Autor: Jule

Projekt Kleiderschrank: In 6 Schritten zu mehr Ordnung und Übersicht

Das Ausmisten Deines Kleiderschranks trägt dazu bei, dass Du ein viel besseres Gefühl dafür bekommst, was wirklich zu Dir passt. Dir bleiben Fehlkäufe erspart und Du verschwendest weder Geld, Zeit noch Ressourcen. In dieser Anleitung zeige ich dir, wie Du für mehr Ordnung und Übersicht in Deinem Kleiderschrank sorgst. Dabei bin ich zum Teil nach der berühmten Methode von Marie Kondo vorgegangen und habe diese auf meine persönlichen Bedürfnisse angepasst.

1. Nimm Dir Zeit

Du wirst je nach Menge an Kleidung und Schränken mehrere Stunden – wenn nicht sogar einen ganzen Tag – brauchen, wenn Du es wirklich gründlich machen möchtest. Und wenn Du Dir nicht so viel Zeit auf einmal nehmen kannst oder möchtest, beginne zunächst mit einer Kategorie und arbeite Dich so an mehreren Tagen Stück für Stück vor. Übrigens: Musik hebt die Stimmung und sorgt für noch mehr Spaß beim Ausmisten. Also los, Lieblings-Playlist ON!

2. Hole ALLES aus Deinem Kleiderschrank heraus

Packe ALLES am besten aufs Bett, auf die Couch oder auch auf den Boden – je nachdem wo Du am meisten Platz hast. Um das Chaos etwas einzudämmen, lege alles getrennt nach Kategorien ab: T-Shirts, Blusen, Hosen, Röcke, Kleider, Pullover & Strick, Sportkleidung, usw. Hast Du noch Kleidung in Kommoden, an Garderobenhaken, im Wäschekorb, im Keller, auf dem Dachboden oder in Kisten? Dann räume auch diese alle aus und packe sie sortiert zu den anderen Teilen.

3. Überlege Dir, wieviel Du gerne aussortieren möchtest

WUUUMMMMS. Wie vom Lastwagen überrollt. So ging es mir in diesem Moment. Ich war einfach nur erschlagen. Bei dem Riesenberg hätte ich mich gefühlt an 365 Tagen im Jahr neu einkleiden können. Mache Dir die Menge an Kleidung, die vor Dir liegt, bewusst. Hättest Du gedacht, dass es so viele Kleidungsstücke sind? Überlege Dir in etwa, wieviel Du gerne aussortieren möchtest. Nur ein paar Teile? Ein Viertel? Ein Drittel? Die Hälfte? Diese Grundüberlegung hilft Dir bei den Entscheidungen, die Du gleich treffen wirst.

4. Wische Deinen Schrank einmal gründlich aus

Bevor Du Dich ans Aussortieren machst, schnappe Dir einen feuchten Lappen und wische Deinen Schrank einmal gründlich aus. Wichtig: Dies ist nicht nur aus hygienischen Gründen ratsam, sondern schützt gleichzeitig auch vor Motten. Und während der Schrank innen wieder trocknen kann, machst Du weiter mit dem wichtigsten Schritt.

5. Was soll gehen und was darf bleiben?

Du gehst nun Kategorie für Kategorie vor. Widme Dich erst allen T-Shirts, dann allen Blusen, dann allen Hosen usw. Nimm jedes einzelne Teil in die Hand und entscheide:

  • MUST-HAVE: Möchtest Du auf jeden Fall behalten.
  • VIELLEICHT: Du bist unsicher, ob Du es noch tragen wirst? Dafür empfehle ich Dir eine (!) gesonderte Kiste. Sie ist für die Teile, bei denen Du Dir unsicher bist. Sie bekommen quasi noch eine Chance, getragen zu werden. Am besten versiehst Du die Kiste mit dem heutigen Datum und nimmst sie Dir nach 6 bzw. spätestens 12 Monaten noch einmal vor. Alles, was bis dahin noch drin ist, kam nicht zum Einsatz und kannst Du deshalb getrost verschenken, verkaufen oder entsorgen.
  • JA, ABER: Zu lang, zu weit, kleine Mängel wie offene Naht oder fehlende Knöpfe? Wenn Du es noch tragen möchtest, dann packe es auf einen extra Stapel “für den Schneider” bzw. falls Du selber mit Nadel und Faden umgehen kannst, um so besser!
  • RAUS DAMIT: Gefällt Dir nicht mehr? Passt nicht mehr? Ist nicht mehr Dein Stil? Dann trenne Dich davon! Aber es ist gut erhalten und könnte noch jemand anderem gefallen? Ein klarer Fall für Kleiderspende, Flohmarkt, Kleinanzeigen oder Vinted!
  • KANN WEG: Hat sichtliche Mängel und der Gang zum Schneider lohnt nicht? Alte Kleidung kann sich durchaus noch als Putzlappen eignen. Ich nutze alte Baumwollshirts oder auch alte Socken gerne als Schuhputzlappen. Wenn Du keine Verwendung mehr findest, dann hilft nur noch eins: Entsorgen.

Tipp: Wenn Du bei der Überlegung, ob Du ein Teil behalten sollst oder nicht, unsicher bist, ziehe es an. Und mache unbedingt ein Foto! Frage Deine Freundin um Rat. Solltest Du Dich fürs Verschenken oder Verkaufen entscheiden, hast Du mit dem Foto die halbe Vinted oder eBay-Arbeit bereits hinter Dir. Oder im besten Fall mit Deiner Freundin schon einen glücklichen und dankbaren Abnehmer gefunden.

6. Räume Deinen Kleiderschrank systematisch wieder ein

Du hast ordentlich ausgemistet? Super! Nun geht es Kategorie für Kategorie ans Einräumen. Um Deinem großen Ziel zu mehr Ordnung und Übersicht im Kleiderschrank näher zu kommen, hier meine Empfehlung: Halte unbedingt alles zusammen, was ähnlich oder gleich ist. So hast Du immer alle Ober- und Unterteile, alle Kleider usw. im Blick.

  • Blusen, Kleider und Röcke hängen immer auf Bügeln, am besten getrennt voneinander.
  • T-Shirts machen sich gefaltet am besten. Besonders knitteranfällige Shirts hängst Du auf einen Bügel zu anderen Oberteilen (Blusen).
  • Jeans machen sich stapelweise gut und bekommen einen extra Platz im Schrank.
  • Stoffhosen, die hängen sollen, machen sich am besten neben anderen Unterteilen (Röcken). Nicht knitteranfällige Stoffhosen legst Du am besten in die Nähe der Jeans.
  • Cardigans und dünnen Strick hängst Du am besten auf Bügel und platzierst sie bei den Oberteilen. Da dicker Strick auf einem dünnen Bügel ausleiern kann und dicke Bügel zu viel Platz einnehmen, empfehle ich Dir, dicke Pullis zu legen.
  • Sweatshirts bringst Du einfach da unter, wo noch Platz ist – gehangen oder gestapelt.
  • Sportkleidung (Ober- und Unterteile) hat bei mir ein eigenes Fach in der Kommode. Halte sie als Funktionskleidung am besten zusammen.

Zusatz-Tipp: Ich sortiere alle hängenden Kleidungsstücke innerhalb ihrer Kategorie gerne nach Farbe – also von hell nach dunkel. Ich finde dann einfach schneller, was ich suche.

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